Wir freuen uns, dass du unsere Seite gefunden hast. Wer sind wir und was machen wir?
Wir bedanken uns bei den vielen Besuchern, die unserer, aber im speziellen der Einladung von Luis gefolgt sind und sich für unseren Vortrag interessiert haben. Es war ein schöner Abend mit vielen guten Unterhaltungen, tollen Geldspenden und einer super Sachspende - einem Traktor für die Station. Dieser ist bereits auf dem Weg via Südtirol nach Uganda zu Bruder Erich.
Nach 2023 kamen auch in diesem Jahr wieder viele interessierte Zuhörer in den Kristbergsaal. Nach dem Vortrag gab es noch ein geselliges Miteinander. Insgesamt konnten wir an beiden Abenden ein für uns sehr gutes Spendenergebnis erzielen, für das wir uns bei allen bedanken möchten!
Es freut uns sehr, dass die Vorarlberger Nachrichten einen Artikel über unseren Vortrag veröffentlicht haben, denn im Endeffekt können wir nur erfolgreich sein, wenn man über das, was wir tun, auch spricht und es anderen Menschen erzählt und diese vielleicht auch ein Stück weit begeistern und so zur Mithilfe animieren kann.
Es heißt ja nicht umsonst - "Gemeinsam sind wir stark!"
...und was wir tun.
Hallo, ich bin Richard und ich bin der Obmann von diesem tollen Verein.
Mein Dasein auf dieser Welt begann 1947. Nach dem Besuch der Volksschule Dalaas erlernte ich das Tischlerhandwerk und schloss dies mit der Meisterprüfung ab. Später arbeitete ich im Kraftwerk Spullersee als technischer Zeichner. Da kontrollierte ich als Talsperrenwärter unter anderem die zwei Staumauern sowie die Zuflüsse zum Spullersee. Als Freizeitbeschäftigung betreibe ich seit meinem 18. Lebensjahr eine Imkerei.
Mit 62 Jahren las ich in der Imkerfachzeitschrift, dass für ein Projekt im Südsudan Imker gesucht würden. Dies interessierte mich sofort, denn seit meiner Volksschulzeit wollte ich schon Entwicklungshelfer werden.
Somit flog ich 2009 mit dem Projektbetreiberin den Südsudan, um beim Aufbau einer Landwirtschaftsschule mit Imkerei zu helfen. In dieser Zeit wohnte ich in der Missionsstation der Comboni Missionare in Kajo Keji Lomin. Dabei lernte ich den Betreiber der Station, Bruder Erich Fischnaller, kennen und erkannte, dass dieser für die einheimische Bevölkerung im Südsudan da war und die finanziellen Mittel sehr gezielt und nachhaltig einsetzte, was mir sehr imponierte.
Meine Leidenschaft war entfacht und ich begann, Hilfsgüter und Spenden zu sammeln und sandte binnen kurzer Zeit zwei Schiffscontainer an Gütern an die Station von Erich.
Durch den seit 2018 tobenden Bürgerkrieg im Südsudan musste Bruder Erich mit seinen Mitarbeitern und der ansässigen Bevölkerung nach Moyo Palorinya in Uganda flüchten.
Dort baute der damals 72-jährige Erich binnen zwei Jahren eine neue Missionsstation auf.
In den letzten 15 Jahrenwar ich insgesamt zehn Mal im Südsudan und in Uganda. Dabei begleiteten mich insgesamt 12 Helferinnen und Helfer aus den verschiedensten Berufen. Mit diesen Menschen haben wir nun im Jänner 2024 den Verein Hisani gegründet, um auch zukünftig Erich und seine Station Tat- und Spendenkräftig unterstützen zu können.
Ich selbst werde mit meinen nun 77 Jahren nicht mehr nach Uganda reisen, da mir die Hitze in Uganda zu schaffen macht, dennoch werde ich mich natürlich weiterhin mit dem Verein für das Projekt einsetzen.
Ich bin Michael, habe die ehrenvolle Aufgabe, als stellvertretender Obmann des Vereins tätig sein zu dürfen und kümmere mich somit ein wenig um das gesamte "Brand Management".
Als Vater von zwei Kindern und nachdem ich bereits Anfang der 2000er Jahre für einige Jahre im südlichen Afrika gelebt habe, war es für Richard nicht wirklich schwer, mich mit dem "Afrika-Virus" zu infizieren. Bei einem seiner Vorträge sagte Richard, dass er es körperlich nicht mehr schaffen würde, nach Uganda zu reisen. Gott sei Dank konnte Gerhard ihn umstimmen, und so reiste ich mit der Gruppe im November 2023 auf die Station nach Palorinya zu Bruder Erich. Mit diesem Verein möchten wir versuchen, die Arbeit von Erich, aber auch von Annett und Simon vor Ort, bestmöglich und sehr gezielt zu unterstützen. Ich freue mich, Teil dieses tollen Projekts sein zu dürfen!
Der Kontinent Afrika hat mich schon immer fasziniert und als ich Richard beim Füllen des Containers für den Südsudan geholfen habe, wäre ich am liebsten gleich mit nach Afrika.
Am 16.3.2013 war es dann soweit und ich reiste mit Richard und Ruth zum 1. Mal nach Lomin in die Missionsstation von Erich im Südsudan. Zu sehen, wie diese Menschen mit fast nichts zu Recht kommen und den Frauen in der Weberei behilflich zu sein, das war etwas ganz Besonderes.
Ich war schon viermal in der Missionsstation (zweimal im Südsudan und zweimal in Uganda). Es ist gewaltig, wie Erich mit den Einheimischen diese neue Station in Uganda aufgebaut hat. Er gibt nicht auf. Erich lebt für und mit diesen Menschen. Die Flüchtlinge freuen sich immer wieder, wenn sie sehen, dass wir sie nicht im Stich lassen. Ein Flüchtling hat sich bei uns bedankt, dass wir da sind und hat gemeint er möchte nicht mehr in den Südsudan zurück aber er hätte gern eine Arbeit!
Ich freue mich, dass wir jetzt den Verein „Hisani“ gegründet haben und hoffe, dass wir so noch besser die Flüchtlinge unterstützen und ganz viele Menschen eine Arbeit bekommen.
Meine Erfahrung in Afrika
Die Motivation für Afrika entstand beim Helfen und einpacken für einen Container, den Richard nach Afrika sandte. Mit Richard und Margot flog ich 2013 nach Lomin Südsudan 2018 und 2022 nach Palorinya in Uganda.
Was ich während der Zeit meiner Aufenthalte gesehen und erlebt habe war eine andere Welt, die mein Helfen richtig entfacht hat, denn Not und Armut war allgegenwärtig. Für mich aus einem reichen Land war dies manchmal nur schwer zu ertragen.
Nach der Flucht vor dem erneuten Bürgerkrieg im Südsudan baute Bruder Erich mit seinen Leuten in Uganda eine neue Station auf, wo er vielen geflüchteten Arbeit und ein Einkommen ermöglicht.
Durch die Gründung des Vereins HISANI können die Spenden noch effektiver eingesetzt werden. Jede Spende kommt dort an, wo sie benötigt wird.
Im November 2014 durfte ich mit Mama, Richard, Dagmar und Manuel in die Missionsstation von Bruder Erich in Lomin im Südsudan. Was Bruder Erich mit den Einheimischen dort aufgebaut hat und wie er versucht, den Menschen eine Arbeit zu geben ist vorbildlich. Wir durften in der Weberei mithelfen und bekamen so einen Einblick in deren Arbeit. Die Menschen dort haben nur ganz wenig zum Leben und wirkten auf mich trotzdem zufrieden. Es war eine wunderschöne Zeit in Lomin.
Toll, dass es jetzt den Verein „Hisani“ gibt und wir dadurch Bruder Erich und die Flüchtlinge in Uganda noch mehr unterstützen können.
Für mich war es immer ein Wunsch, in der Pension bei einem Entwicklungsprojekt im globalen Süden, mitzuarbeiten. Ich kenne Richard und sein Projekt schon lange und so durfte ich ihn im November 2023 auf seiner Reise nach Uganda begleiten. Als gelernter Elektrotechniker konnte ich vor Ort einige wichtige Aufgaben übernehmen, wie z. B. die Installation und Inbetriebnahme der Backöfen und der Knetmaschine für die neue Bäckerei und dann die Servicierung verschiedener Anlagen, Maschinen und Geräte. Ich denke, dass ich in Uganda mit meiner Erfahrung und meinem Wissen doch einiges bewirken kann, dabei ist für mich besonders die Energieversorgung der Station mit erneuerbaren Energieträgern ein Thema.
Tiefe Eindrücke hat auch die Begegnung mit diesen freundlichen Menschen und ihrer oft sehr einfachen Lebensweise, besonders im Flüchtlingslager, hinterlassen. Für mich steht fest, dass ich sicher noch des Öfteren nach Uganda reisen werde - es gibt noch viel zu tun. Ich freue mich, dass ich hier Gleichgesinnte gefunden habe und wir den Verein Hisani gründen konnten und so hier von der Heimat aus als auch vor Ort in Uganda einiges bewirken können.
Norbert und ich verband die letzten Jahrzehnte eine berufliche Gemeinsamkeit und als er mir dann von dem Projekt in Uganda erzählte, war ich sofort Feuer und Flamme. Ohne große Überlegung schloss ich mich der Gruppe um Richard an. Die Erlebnisse waren einzigartig. Die krassen Gegensätze von wunderschöner Natur, dem afrikanischen Busch und dem gegenüber die Flüchtlingszelte der UN und die Armut der Leute zu sehen, war sehr ergreifend. Umso mehr weiss ich es nun zu schätzen, direkt helfen zu können und auch zu wissen, dass die Hilfe dort in vollem Umfang ankommt. Mit Hisani können wir hoffentlich nicht nur unsere Reichweite hier in Österreich, sondern somit auch unsere Hilfe vor Ort in Uganda ausweiten.
Als ich den letzten Vortrag von Richard in Dalaas besuchte, wusste ich sofort: da möchte ich helfen. Also ging ich zu Richard und sagte ihm, dass ich ihn auf seiner nächsten Reise begleiten wollen würde. Eigentlich sollte 2022 bereits die letzte Reise von Richard sein, aber er hat dann glücklicherweise seine Meinung nochmals geändert und so wurde ich Teil dieser Gruppe. Als Bäckermeister liegt es natürlich auf der Hand, dass ich beim Aufbau der neuen Bäckerei aktiv beteiligt sein wollte. Dier Erfahrungen sind einzigartig. Anton, der Sohn der Bäckerin, hat mich so beeindruckt, dass wir ihm als Verein nun ein Visum (zuerst also einen Reisepass) besorgen möchten und anschließend möchte ich Anton für sechs Monate in die Bäckerei nach Klösterle holen, um ihm eine fundierte Ausbildung zu ermöglichen. Solche kleinen Geschichten mit großer Wirkung wollen wir zukünftig mit Hisani noch viel öfters schreiben.
Annet stammt aus dem Südsudan. Sie wohnte mit ihrer Schwester und Mutter in Lomin. Der Vater verstarb, als sie noch klein war. Bei der Mutter wurde ein geistige Krankheit festgestellt, somit war Annet auf sich gestellt. Im Glauben, ein Mann könnte ihr Sicherheit bieten, wurde sie bereits mit 16 Jahren schwanger, um daraufhin von diesem Mann verlassen zu werden. Hier kommt Erich mit der Station in ihr Leben. Sie lernte in einem Workshop stricken und weben, bekam warme Mahlzeiten und machte durch ihren Fleiß auf sich aufmerksam. Erich schickte sie nach Juba, um dort einen kleinen Ausstellungsstand zu leiten. Doch dann brach der Krieg aus. Ihre Familie flüchtete bereits nach Palorinya, während Annet mit Erich weiterhin in Lomin blieb und die High School besuchte. Nachdem Erich dann auch nach Uganda flüchten musste, nahm er Annet natürlich mit. Es dauerte bis sie einen Platz an einer HighSchool in der Gegend von Arua bekam. Erich kümmerte sich wie ein Vater um Annet, sie dankte es mit Ehrgeiz, Fleiß und hervorragenden Noten, die es ihr schließlich erlaubten, studieren zu gehen und das Studium mit einem Bachelor abzuschließen.
Hier ein paar abschließende Worte von Annet:
My advice to others comes from what I experienced over the last thirteen years “Keep going. Whatever you’re doing, you’re doing to better yourself.”
Today my son is super proud of me, I am proud of myself and thankful to Erich for making me who I am now. And as I write this story, I hope one day he reads it to know how proud and thankful I am with him. He has not only given me education but the true meaning of life and I hope to work hard and inspire other girls that giving up is a choice but not an option.
Today am employed as a human resource manager of the project and am happy to serve with diligence as one way of appreciating him for the support he rendered me at the moment I needed it most..
Today am lucky that am able to sustain, pay fees for my other siblings, son and my mums medical bills.
I remain humbled and grateful to Erich and the rest of the world who pushed me up the ladder despite challenges,
God’s blessings and long live Erich
Geldspenden bleiben die effektivste Art, denn so können wir in Zusammenarbeit mit Erich bestimmen, wie diese sinnvoll zum Einsatz kommen.
Sachspenden können natürlich auch sehr nützlich sein. Hier ist eine enge Abstimmung mit uns und Erich allerdings von Nöten, denn der Transport ist sehr teuer.
Geschickte, helfende Hände vor Ort können natürlich immer gebraucht werden.
Bei Fragen könnt ihr uns gerne jederzeit kontaktieren.
Telefon: +43 664 2392969
E-mail: helfen@hisani-afrika.org
Anschrift: Radona 125a, 6752 Dalaas, Austria
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